Bruno Stamer

Bruno Stamer (* 12. Februar 1900 in Altona; † 17. Juli 1988 ebenda) gehörte zu den einflussreichsten Nationalsozialisten in Schleswig-Holstein. 1928 wurde er Stadtverordneter in Altona und 1929 Mitglied des Provinziallandtages Schleswig-Holstein. Zunächst Ortsgruppenleiter der NSDAP in Altona, wurde Stamer 1930 übergangsweise Kreisleiter in Neumünster.

Bei der Reichstagswahl vom März 1933 wurde er als Kandidat der NSDAP für den Wahlkreis 13 (Schleswig-Holstein) in den Reichstag gewählt. Nachdem sein Mandat im November 1933 bestätigt wurde, gehörte er dem nationalsozialistischen Reichstag noch bis zum März 1936 an. Das wichtigste parlamentarische Ereignis, an dem er während seiner Abgeordnetenzeit beteiligt war, war die Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes, das unter anderem auch mit seiner Stimme beschlossen wurde. 1937 verlor Stamer nach einer Auseinandersetzung mit dem Reichsleiter der DAF, Robert Ley, und Gauleiter Lohse sämtliche parteipolitischen Ämter.