Julius Stäcker

Julius Stäcker wurde am 4.9.1905 in Kellinghusen geboren, er wohnte in Neumünster und war als Stadtgärtner in der Stadtgärtnerei Neumünster im Nachtredder angestellt. Im Zweiten Weltkrieg diente Stäcker als Stabsgefreiter bei der Flakabwehr in Küstrin. Nach dem Sieg über die deutsche Armee in Berlin zog Stäcker im April 1945 Zivilkleidung an und trat im Südosten des Landkreises Oberhavel einer Aufstandsorganisation zum Kampf gegen die Rote Armee bei.

 


Stäcker wurde am 15.11.1945 aufgrund Artikel 58-2, 58-14 und 58-11 des Strafgesetzbuches der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik vom sowjetischen Militärtribunal der Dnjepr-Flottille zum Tode durch Erschießen verurteilt. Der Vorwurf an ich lautete Kriegsverbrechen, Sabotage und Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Stäcker agitierte in dieser Zeit mit dem NSDAP-Mitglied un dehemaligen SS-Mann Kurt Lücke gegen die sowjetischen Besatzungstruppen. Im Juli 1945 warben sie den Polizisten Paul Meyer und weitere zehn Menschen an. Sie horteten unter anderem drei Pistolen und einen Karabiner.

 

 

Quelle:

- Todesurteile sowjetischer Militärtribunale gegen Deutsche (1944-1947): Eine historisch-biographische Studie, herausgegeben von Klaus-Dieter Müller, Thomas Schaarschmidt, Andreas Weigelt, Mike Schmeitzner