Klaus-Groth-Schule (damals Oberlyzeum)

Im Jahr 1933 hatte Neumünster 15 Schulen, und zwar 2 höhere Lehranstalten, 2 Mittelschulen, 6 Volksschulen, 1 Hilfsschule, 1 katholische Volksschule, 1 Berufsschule, 1 Handelsschule und 1 landwirtschaftliche Schule.

 

Eine Bücherverbrennung wie in anderen deutschen Städten hat in Neumünster laut
Auskunft des Stadtarchivs nicht stattgefunden. Allerdings wurde das Lyzeum
(Klaus-Groth-Schule) 1936 in einem Zeitungsartikel angeprangert, weil sie
Unterricht mit einem "geschichtsfälschenden, jüdisch-marxistischen Geist
triefenden" Geschichtsbuch bestritten. Die Schülerinnen beteuerten darin,
dass sie - Zitat- "den Schmöker feierlichst den Flammen übergeben". Ob
sie das gemacht haben, ist nicht bekannt.