Mit dem Ende des 1. Weltkriegs wurde das Regiment 163 aufgelöst. Neumünster war keine Garnisonsstadt mehr. Die Villa wurde anderweitig vermietet. 1934 wurde Neumünster wieder Garnisonsstadt, die Oberstenvilla war jedoch als Wohnsitz des Kommandeurs nicht mehr im Gespräch.
Im Adressbuch von 1935 befanden sich als Mieter der Villa die Dienststelle der SA-Standarte 163 und deren Unterorganisation Sturmbann II/163 und VI R 85, außerdem residierte dort der SS-Sturmbann II/40. Die Oberstenvilla war also für begrenzte Zeit eine Art "Braunes Haus" in Neumünster. Nach dem Krieg wurden bei Malerarbeiten Hakenkreuzembleme am Eingang entdeckt, die aber schnell beseitigt wurden. Ende 1936 verließen die NS-Organisationen das Haus, am 01.01.37 zog dort die Staatliche Veterinär-Untersuchungsanstalt ein.
Entnommen: Friedrich W. Dwars: Von der Oberstenvilla zum IPTS-Seminar für Gymnasien
Die Shell Direct GmbH Heizöl, die bis vor kurzem hier gemeldet war, ist inzwischen als geschlossen gemeldet.