Wäscherei Schwartz

Dort, wo heute Jablonka Objektkonzepte seinen Sitz hat, stand in der NS-Zeit die Wäscherei A. Schwartz. Am Kleinflecken 32 betrieb der Kaufmann Wilhelm Schwartz 1936 eine Großwäscherei.

 

 

In der Aufstellung vom August 1943, die die Sollzahl der erschienenen ZwangsarbeiterInnen am Arbeitsplatz aufführt, wird für die Wäscherei eine Zahl von "10" angegeben.

 

 

Auch die Wäscherei Nietmann am Brunnenkamp 16 von August Nietmann hatte "ihre" Zwangsarbeiterin. Aufgrund der teilweise miserablen Arbeitsbedingungen verweigerten viele ZwangsarbeiterInnen die Arbeit, woraufhin die beteiligten Betriebe sofort Klage führten und um polizeiliches Einschreiten baten:

 

 

"Die bei der Wäscherei Nietmann beschäftigte ostische Arbeiterin ist von mir ernstlich verwarnt und auf ihre Plichten innerhalb des Betriebes hingewiesen. Sollte eine Besserung in der Arbeit nicht eintreten, habe ich ihr Arreststrafe angedroht. Die von mir gegebenen Hinweise dürften genügen zu einer besseren Arbeitsleistung innerhalb des Betriebes."

 

 

Quellen:
- StA NMS, MA 1822a