Walter Zahlmann wurde am 30.10.1915 in Kiel geboren. Er war ledig, hatte zwei Kinder, war evangelisch und von Beruf Bauarbeiter. Der Grund für seine Verhaftung und Verbringung in ein Konzentrationslager ist nicht überliefert. Die Eintragungen und Auszüge aus der Häftlingskarteien und die Sterbeurkunde, die von Katja Ostheimer im Arolsen Archive angefordert wurden, lassen aber den Schluss zu, dass er am 12.09.1939 von der Sonderabteilung Wehrmacht in das Konzentrationslager Sachsenhausen überstellt wurde. Als Angehöriger des Jahrgangs 1915 ist er schon vor Kriegsbeginn eingezogen wurden. Dann muss er sich der Wehrmacht in irgendeiner Art und Weise verweigert haben.
Zahlmann wird nach 6 Monaten Sachsenhausen nach Dachau überstellt. Der Zugang dort ist am 05.03.1940 vermerkt. Zahlmann erhält die Haftnummer 37089. Schon wenige Tage später, am 23.03.1940, wird sein Tod protokolliert. Als Todesursache wird "akute Herzschwäche" angegeben. In der Sterbeurkunde ist als letzter Wohnsitz die Kieler Str. 63 bei seinen Eltern angegeben.
Der Stolperstein für Walter Zahlmann in der Ehndorfer Straße 119 wurde im August 2008 verlegt.
Quellen:
- KZ Gedenkstätte Dachau, NARA Zugangsbuch Nr. 106 / 037066
- Arolsen Archives
